Amateurfilmer kann US Wahlkampf stürzen

Nachdem ein Video unbekannter Herkunft vom Magazin «Mother Jones»  über den US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney veröffentlicht wurde, in dem Romney behauptet dass 47 Prozent der Amerikaner wie Sozialschmarotzer sind, wurden zahlreiche Ausschnitte davon im Fernsehen ausgestrahlt.
Auf YouTube erhielt das Video innerhalb wenigerTage mehrere Millionen klicks.

Daraus läßt sich schnell erkennen, dass das Internet in der Lage ist , in kürzester Zeit jede noch so teure Werbekampagne mit einem Schlag zunichte zu machen.

Möglicherweise hat dieses Video einen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang des Wahlkampfes um das Weiße Haus. Zumindes wurde der Wahlkampf von Mitt Romney völlig aus der Bahn geworfen.

geringe Kosten hohe Wirkung:

Die Wirkungen solcher Amateurvideos können verehrend sein.
Ein einzelnes "billig" Video kann eine Millionen schwere Wahlkampf Kampagne zunichte machen.
Der Direktor des Zentrums für Technologische Innovationen an der Brookings Institution in Washington, Darrell West meint sogar:
«Das Internet ist der große Gleichmacher. Videos können viral werden und von Millionen Menschen kostenlos gesehen werden.» 
Mit viral mein der Direktor Darrell West, dass sich solche Videos wie ein Virus ausbreiten kann.

Beispiele gibt es genügend:
2009 im Iran - die umstrittene Präsidentenwahl.  In den folgenden Unruhen entstanden Bilder vom Tod einer jungen Demonstrantin die um die Welt gingen.

In jüngster zeit kann man auch das Aktuelle Antiislam-Video bezeichnet, der jetzt für Unruhen in der muslimischen Welt sorgte.

Solche Videos können einerseits hilfreich sein, wenn es darum geht bestimmte Misstände oder Machenschaften aufdecken, andererseits sind solche Videos auch gefährlicher  Brennstoff für Gewalt